Bergretter

Der Weg zum geprüften und autorisierten Bergretter

Ausbildung zum Bergretter
Helfen im alpinen Gelände, wo andere nicht mehr können

Die Ausbildung zur Bergretterin und zum Bergretter wird im jeweiligen Land eigens geregelt. In Tirol sind die Anforderungen an einen angehenden Bergretter sehr hoch. Ein Bergneuling wird es kaum schaffen die Ausbildung im Schnelldurchlauf zu absolvieren. Der Einstieg setzt voraus, dass alpinistisches Können und Bergerfahrung bereits vorhanden sind.

 

Wer dies mitbringt, kann es mit ein wenig Ehrgeiz in 2 Jahren zum fertig ausgebildeten BergretterIn schaffen. Nach einem Probejahr in einer Ortsstelle erfolgt die in Sommer- und Winterteil gesplittete Anwärterüberprüfung. Wurden diese Aufnahmeprüfungen positiv bestanden, beginnt die Winterausbildung und Sommerausbildung 

 

Wurden alle Kurse positiv bestanden, ist man Bergretterin bzw. Bergretter.

 

Abmeldung

Die Anmeldung erfolgt über die jeweiligen Ortsstellen der Tiroler Bergrettung.

         

Österreichischer Bergrettungsdienst Land Tirol
Florianistrasse 2
6410 Telfs
Telefon: +43 / 5262 / 64140
E-Mail: office@bergrettung.tirol

 

Dauer:

Die Ausbildungsdauer beträgt mit der Praxiszeit ca. 2 Jahre

 

Einsatzbereich:

Professionelle Hilfe aus allen alpinen Notsituationen (z.B. Bergwanderungen, Bergtouren, Hochtouren, Gipfelbesteigungen, Klettersteige, Klettertouren, Alpinklettern, Mountainbiking, Canyoning,  Skitouren, Skihochtouren, Eisklettern usw.).

 

Die Bergrettung Tirol ist als großer Verein organisiert, dem die 91 Ortsstellen angehören. Die Ortsstellen sind regional nach geografischer Sinnhaftigkeit aufgeteilt. Durch die Niederlassungsdichte ist gewährleistet, dass keine unnötige Zeit durch lange Anfahrten verstreicht, und dass die jeweilige Einsatzmannschaft ihr Gebiet bis in den letzten Winkel kennt. Dies darf aber nicht über die Größe der Einsatzgebiete hinwegtäuschen. So gibt es Orte mit weit weniger als 500 Einwohnern, aber dazugehörigen Einsatzgebieten mit 250-300 Quadratkilometern.  

 

Voraussetzungen:

Wer der Bergrettung beitreten will, sollte ein bereits halbwegs erfahrener Alpinist sein. Die sichere Bewegung in unwegsamen Gelände, alpine Klettererfahrung im Schwierigkeitsgrad ab 4 aufwärts, Kenntnisse im Eisklettern, hochalpine kombinierte Gipfeltouren, Schitourenerfahrung und gutes schifahrerisches Können im Gelände, sowie eine gute Kondition sind die Grundvoraussetzungen.

 

Die Erfüllung dieser Anforderungen sind bei Antritt zur Anwärterüberprüfung in Form eines Tourenberichts nachzuweisen. Ebenso wie die Bestätigung eines 16-stündigen Erste-Hilfe Kurses.

 

Jeder Aspirant muss sich aber auch der Tatsache bewusst sein, dass Bergrettung auch eine psychische Belastung sein kann. Stundenlange Einsätze bei jeder Witterung, Kälte, Nässe, Dunkelheit, kräftezehrend, und oft auch in gefährlichem Gelände, wo kein Fehler passieren darf. Und dann die Bilder abgestürzter, zerschundener Körper, die sich bei vielen ein Leben lang einbrennen. Auch das ist Bergrettung.

 

Dem gegenüber steht aber die Freude die einen durchfließt, wenn durch DEIN Mitwirken als BergretterIn, einem Menschen aus Not geholfen werden konnte. Und natürlich die Kameradschaft innerhalb der Bergrettung, die seinesgleichen sucht.

 

Tourenbericht (vollständig)

Die erfolgreiche Ablegung der Eignungsprüfung

 

Wichtige Punkte am Ausweis:

  1. Name
  2. Lizensnummer
  3. Befugnis
  4. Geburtdatum
  5. Ort und Straße
  6. Jahresmarken dem Jahr entsprechend

    Achtung, ein Ausweis ist nur mit aktueller Jahresmarke gültig!